11 Dezember 2007

Vertrauen...

Vater ich möchte dir so gerne vertrauen. Und doch stelle ich wie so oft fest das ich das Eine will aber das andere tue.

Es scheint so einfach wenn die Sonne scheint, alles glatt läuft und alles einen guten Lauf nimmt. Es scheint so einfach wenn alles einfach ist.

Doch dann plötzlich ist nicht mehr alles einfach. Wolken ziehen auf, es regnet aus heiterem Himmel, es ist plötzlich so nebelig, dass ich die Hand vor Augen nicht mehr sehe. Der Weg wird schmal, steinig, glitschig.

Und oft ist es dort, wo ich am meisten auf das Vertrauen auf dich angewiesen bin, dort,
wo ich selbst nicht mehr weiter komme, weil der Weg zu steinig und zu steil wird,
wo ich nicht mehr weiterkomme weil ein Erdrutsch den Weg versperrt,
gerade dort versagt so oft mein Vertrauen.

Warum, warum gerade dort?
Warum gerade da wo ich es am meisten brauche?
Warum gerade da wo es ohne dich nicht weiter geht?
Ist mein Vertrauen auf dich wirklich so oberflächlich, dass es weggewaschen wird sobald der Regen kommt? Wie Staub auf meiner Haut, den der Regen fortspült, den der Sturm wegweht?

Vater ich will dir vertrauen.
Vertrauen da wo es stürmt, wo der Weg unbegehbar wird, wo Hindernisse den Weg versperren. Vertrauen da, wo es nicht mehr weitergeht, wo riesige Berge sich vor mir auftürmen, wo ich nicht mehr kann.

Vater bitte nimm meine Hand, auch wenn mir das Vertrauen fehlt.

Nimm mich in deinen Arm.

Und Vater bitte lehre mich...

echtes und tiefes...

Vertrauen.

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