Am Freitag Abend ging es in den Homestay, wir haben alle bei japanischen Familien übernachtet. Ich war mit Matze (Mathias Krug)zusammen bei einer 60 Jahre alten Dame, die seit fünf Jahren deutsch lernt, weil ihre Tochter einen Deutschen geheiratet hat und in Deutschland wohnt. Sie spricht echt gut Deutsch und noch besser Englisch. Der Abend war echt klasse. Wir haben viel geredet, Bilder geschaut, viel und gut gegessen und dann haben wir noch einen echt guten Pianovortrag von einer professionellen Pianistin bekommen. Abgerundet wurde der Abend dann von eine Bad im Ofuro (eine Art große, beheizte Badewanne mit 40° warmen Wasser. Zuerst duscht man sich ganz normal und wenn man dann sauber ist steigt man in dieses warme Wasser. Wer schon mal in Japan war wird wahrscheinlich wissen wie genial das ist).
Am Samstag morgen liefen dann die Vorbereitungen im Jugendzentrum für die Sommerparty auf Hochtouren. Bei ihr werden immer die Shortys offiziell verabschiedet. Die Party war echt genial. Und als dann Abends das Programm soweit gelaufen war und alle die noch da waren irgendwie ein bisschen ins Abhängen kamen hatte ich ein echt geniales Gefühl, nämlich hier in Japan genau am richtigen Ort zu sein. Geniale Sache das!
Abends ging es dann noch ins Sento (So ähnlich wie Ofuro, nur in einem öffentlichen Bad mit unterschiedlichen Becken, vom Prinzip her das Gleiche.). War suuuuper entspannen. Ich liebe das einfach.
Gestern morgen (also Sonntag) ging es dann schon um 9:15 los nach Tempaku. Hier gestalteten wir den Morgengottesdienst mit einem Anspiel, einem Zeugnis und einem Liedbeitrag mit. Jörg hat gepredigt und ich würde ja jetzt gerne sagen, dass ich die Predigt super erbaulich fand oder die mich echt ins Nachdenken brachte, aber, nun ja, kann halt noch kein japanisch.
Nachmittags war dann ein evangelistisches Event, bei dem wir zwei Lieder, eine Präsentation, ein Quiz und wieder ein Zeugnis zum Besten gaben. Dorothea hielt noch eine Kurzpredigt in der es über bleibendes Glück ging. Kleine Anmerkung hier: Eines der Lieder am Nachmittag war Kopfhaut von den Ärzten und die Japaner gingen voll drauf ab...
Am Abend war dann noch Sport in einer Sporthalle mit gefühlten 5000° (tatsächlichen 40°) angesagt. Nicht das ich mich groß sportlich betätigt hätte, aber alleine die Temperatur reichte um mich fertig zu machen. Meinen Respekt an diejenigen, die noch wie die Blöden Basketball gespielt haben.
Heute und Morgen steht jetzt nach dem langen Wochenende ein wenig Erholung auf dem Programm. Wir werden heute in die Berge fahren und uns Wasserfälle anschauen und hoffentlich ein Onsen finden (wie ein Sento, nur, dass das Wasser hier nicht aufgewärmt wird, sondern heiß aus der Erde kommt).
Morgen wird es dann in die historische Hauptstadt Kyoto gehen (Kyoto war schon Hauptstadt, da war Tokyo noch ein kleines Fischerdorf namens Edo). Freu ich mich auch schon total drauf.
Also bis dann!
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