06 November 2011

Blick aufs Meer

Ich stehe hier, dort, wo Meer und Land sich treffen.
Ich höre das Rauschen des Wassers, fühle den Wind.
Ein Flugzeug zieht einsam seine Kreise.
Ein einzelnes Schiff lässt mich zum Horizont blicken.
Ich will meine Augen schließen und alle Eindrücke in mich aufnehmen.
Doch ich kann nicht. Mein Blick liegt gebannt auf Meer und Horizont.

Eine tiefe Sehnsucht erfasst mich - als ziehe das Meer mein Herz hinaus in seine Weite.
Hinaus über den Horizont in ein fernes Land.

Frieden durchdringt mich bei dem Gedanken mein Herz ziehen zu lassen.
Mich vom Meer mitnehmen zu lassen hinter den Horizont - in ein unbekanntes Land.

Doch dann ist da plötzlich auch Angst - Angst vor der Freiheit, die das Meer mir verspricht.
Angst vor dem Unbekannten dort hinter dem Horizont.

Ich drehe mich um und gehe, denn es ist schon spät.
Ich erreiche die Dühne.
Drehe mich noch einmal um.
Lasse meinen Blick noch einmal gefangen nehmen.

Dann wende ich mich ab.
Ziehe meines Weges.
Doch mir scheint mein Herz bleibt - bleibt und blickt - blickt noch immer auf das Meer.

Die Sehnsucht, sie begleitet mich.

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